Angehörige / rechtliche Betreuer kognitiv Beeinträchtigter gehören gehört! xxxxxxxx
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Neues Innovationsquartier in den Rotenburger Werken
​Die Quartiersentwicklung ist immer eng verbunden mit der eigentlichen Stadtentwicklung von der niedersächsischen Kleinstadt Rotenburg /Wümme auf halber Strecke von Hannover, Hamburg und Bremen. Schon allein deshalb, weil große Teile der Liegenschaften der Rotenburger Werke nicht an der Peripherie, sondern mitten in der Stadt zu finden sind.
Für die weiteren Planungen des neuen Quartiers wurde eigens eine Mitarbeiterin eingestellt, die mit Fachkunde sich ausschließlich um das Innovationsprojekt kümmert. Dabei sollen Bausachverständige, Geschäftsführung und nicht zuletzt die Bewohner der Werke daran mitwirken. So kam dann auch die Angehörigenvertretung mit ins Spiel.
Die Stadt Rotenburg hofft auf die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm, im Zuge des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, was mit finanziellen Zuschüssen verknüpft ist. Es geht um eine Fläche von 5 ha in der 13000 Einwohnerstadt.
Gerade in der Pandemie, die uns gerade wieder fest im Griff hat mit hohen Inzidenzwerten, ist es schwierig, neue Ideen voranzubringen.
Ausstellungen, Workshops und Zukunftswerkstätten werde es erst dann geben, wenn das coronabedingte Risiko nicht mehr so groß ist.
Den leitenden Mitarbeitern der Rotenburger Werke geht es darum, dass die Einrichtungen der Werke nicht primär als Sondergebiete wahrgenommen werden, sondern als Teil einer lebendigen Stadt und der Begriff "Inklusion" so selbstverständlich wird, dass er gar nicht mehr bemüht werden muss. d.h. Wohnangebote nicht nur für die eigenen Bewohner, (die Zahl ist bei insgesamt 1200 Bewohner begrenzt), sondern bezahlbaren Wohnraum für alle im Quartier. Trotz aller dezentralen Wohneinrichtungen, die mittlerweile vorhanden sind, möchten viele Bewohner zwar modern wohnen, aber gerne in der Kernstadt Rotenburg bleiben. Hierfür braucht es Partner und Investoren und man hofft derzeit nach den Sommerferien 2022 so richtig starten zu können.
Das dürfte dann vielleicht auch Politiker/innen überzeugen, die im Grunde gegen Großeinrichtungen der Behindertenhilfe eingestellt sind.
Unter dem Eindruck von Tod und Zerstörung in der Ukraine ist es durchaus nicht leicht, an Neues zu denken und Visionen zu entwickeln, aber wer nicht in die Zukunft denkt und plant, hat schon in der Gegenwart verloren. Heute Abend, am Diensttag, den 5.4.2022 ist die erste Zoomkonferenz mit den Akteuren, an der ich auch teilnehmen werde.
MP 4/2022